Bilanz

Die Frage nach Kosten und Finanzierung

Die Frage nach den Kosten und der Finanzierung ist oft eine der Ersten, die gestellt wird. Sie begleitet die DesignBuild-Projekte von Beginn der Planung an bis zu ihrer Fertigstellung. Der Bauherr kann in der Regel nur einen Teil der Kosten übernehmen. Der größte Teil der Finanzierung wird von den Studierenden und Lehrenden des Projekts eingeworben. Doch neben den Kosten, die benennbar und nachweisbar sind, werden von vielen Beteiligten Leistungen erbracht, die schwer zu beziffern sind. Dazu zählen vor allem die Mitarbeit der Gemeindemitglieder beim Bauen, die Expertise von Fachleuten, das ehrenamtliche Mitwirken von Freiwilligen oder Lehrenden, bis hin zu den Planungs- und Bauleistungen der mexikanischen und deutschen Studierenden, die im besten Falle mit ECTS-Punkten für ihr Studium „honoriert“ werden. Nicht zu vergessen sind dabei auch die Unterstützungen durch unentgeltliche Transporte, Materialien sowie Unterkünfte und Lebensmittel durch den Bauherren – die Gemeinde oder Projektpartner. Erst während des Projektverlaufs können die Kosten ermittelt und die Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten verstärkt vorangetrieben werden, so verursacht der komplexe Finanzierungsplan mit allen Unwägbarkeiten immer ein paar schlaflose Nächte. Oft geht das Tauziehen Kostenreduktion versus Akquirierung neuer Mittel bis zum Ende des Bauprozesses – aber klar bleibt: Was versprochen wurde, muss auch geliefert werden. Dank eines existierenden Netzwerks von Sponsoren und spezifischen Stiftungen, derUnterstützung der Hochschule, der Gemeinde und unserem Projektpartner vor Ort sowie der langjährigen Erfahrung mit DesignBuild-Projekten gelang es, die Finanzierung der zweiten Bauphase des Zentrums in Quiané zu sichern.  Die Spendenakquisition durch die Studierenden ist Teil des Projekts: mit Sponsoringbitten an Firmen wie an Privatleute, mit Flyern und Weihnachtskarten, Materialanfragen an Werkzeughersteller und Schraubenlieferanten bis hin zu Benefizveranstaltungen mit ehrenamtlichen Auftritten konnten 20 % der Kosten gegenfinanziert werden. Auch die Studierenden selbst trugen zu den Reisekosten mit einem Eigenanteil von im Schnitt 300  bei.



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